Bud Spencer: "Ich spiele nicht in "Mafia" mit!"
Bud Spencer am 14.04.2011 bei der Pressekonferenz seines Buches in Berlin
"BUD SPENCER - Mein Leben, Meine Filme - Die Autobiografie"
Foto © 2011 Martin Hentschel
von Martin Hentschel
Der große Haudegen des italienischen Kinos Carlo Pedersoli (81), den die Menschen besser unter seinem Künstlernamen Bud Spencer kennen, ist derzeit in Deutschland um sein Buch "BUD SPENCER - Mein Leben, Meine Filme - Die Autobiografie" vorzustellen. Darin beschreibt er in witziger und fesselnder Art und Weise sein Leben als kauzigen Vollblutkünstler, dem das Wort "Ruhestand" fremd ist, sowie als treuen Familienmenschen, den nichts so schnell erschüttert.
Bud Spencer am 14.04.2011 bei der Pressekonferenz seines Buches in Berlin
"BUD SPENCER - Mein Leben, Meine Filme - Die Autobiografie"
Foto © 2011 Martin Hentschel
Der bärenstarke Schauspieler (bekannt aus rund 80 Filmen, wie "Plattfuß am Nil", "Vier Fäuste für ein Halleluja" oder "Banana Joe") wurde in letzter Zeit des öfteren mit einem Projekt namens "Mafia - Abschied des Paten" in Verbindung gebracht. Seit 2005 wirbt der Kroatische Hobbyfilmer Vjekoslav Katusin (27) mit Spencers Namen. Anfangs nannte er das "Projekt" noch bezeichnenderweise "Gangs of Croatia". Katusin schreckte selbst nicht davor zurück, ein Promofoto des Bud Spencer-Films "Mord ist mein Geschäft, Liebling" (2009), unerlaubter weise auf die Werbeplakate von "Mafia" zu platzieren.
V. Katusin bedient sich bei dem Artwork seines seit 2005 angekündigten Films "Mafia"
u.a. bei Warner Bros. oder Rat Pack Filmproduktion GmbH
Foto © Warner Bros. (Foto 1), Katusin Film (Foto 2 + 3)
Das alles warf Fragen auf und die Fans wollten wissen: "Was ist dran an diesen Gerüchten?" und "Spielt der große Bud Spencer wirklich in so einer zwielichtigen Amateur-Produktion mit?". Immerhin wirbt Katusin mit großen Namen: Franco Nero, Ralf Wolter, Tom Sizemore, Lou Ferrigno, Robert Wagner und Michael Madsen. Doch all diese Weltstars scheinen noch nie etwas von Herrn Katusin und seinen Plänen gehört zu haben, wenn man sie dazu befragt. Ebenso wirft das Budget Fragen auf: Laut des "Mafia"-Eintrags in der "Internet Movie Data Base" (IMDB) beträgt das Budget 10,000,000€. Inzwischen wurden verschiedene Stimmen laut, die behaupten, Katusin wäre an sie herangetreten und hätte um Geld (mehrere Hunderttausend Euro) für seinen Film gebeten. Da fragt man sich, weshalb, wenn doch angeblich 10 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Bud Spencer am 14.04.2011 bei der Pressekonferenz seines Buches in Berlin
"BUD SPENCER - Mein Leben, Meine Filme - Die Autobiografie"
Foto © 2011 Martin Hentschel
Ich wollte es genau wissen und fragte Bud Spencer persönlich auf der Pressekonferenz: "Herr Spencer, seit 2005 wirbt der kroatische Filmemacher Vjekoslav Katusin mit ihrem Namen. Was ist dran an den Behauptungen, sie würden in seinem Film "Mafia - Abschied eines Paten" mitwirken?". Darauf antwortete Bud Spencer: "Nein, Ich spiele da nicht mit. Ich habe noch nie etwas davon gehört. Weder von dem Projekt, noch von dem Filmemacher."
Quelle: YouTube
Damit wäre das auch geklärt.
8 Kommentare:
Danke für den Post. Es dürfte zwar jedem halbwegs klar denkenden Menschen, der das unwürdige Gezerre rund um Katusin verfolgt hat, klar sein, dass da nichts dran ist, aber nun hat man es auch mal aus dem Mund von Buddy selbst gehört.
Genau! Es wusste eh jeder, aber so hat man es nochmal als Beweis! Katusin: FAIL! Oder wie Bud Spencer sagen würde: "Nie gehört!" :)
Ich hab noch nich mal von diesem Katosin was gehört ;-)
Schade das es keinen neuen Film gibt, aber vieleicht auch besser so.
Aber jetzt hat das ganz rumgerate ein Ende und Katusin kann Bud auf seiner Liste streichen, aber er hat ja noch genug "Stars". ;)
Dann mal Danke für deine dierekte Frage auf der Pressekonferenz.
hahaha, hehehe... was für eine show.
Lieber Martin,
du machst dich bei den richtigen Filmleut sehr unbeliebt. Aber im C-Moviebereich geht so etwas ev. durch. Da sind die ganzen erfolglosen Pappnasen dicht beieinander. Alles Gute.
Ein wenig lächerlich das ganze Rumgezerre hier wie ich finde. Aber Martin, ich würde mich an Deiner Stelle eventuell nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen. Von einigen Aussagen in Deinem Blog die sowohl straf- als auch zivilrechtlich von bedeutung sind. Also vielleicht nicht ganz soweit aus dem Fenster lehnen und immer schön auf dem Teppich bleiben. :)
Kroaten scheinen überhaupt ein "phantasievolles" Völkchen zu sein. So plante einer mal, ein "Winnetou-Dorf" zu bauen, mit einer großen Freilichtbühne für 3000 Leute. Ein anderer planet ein Riesen-Denkmal für "Winnetou" zu fertigen und in der Nähe eines Drehortes zu platzieren und und und. Wirklich, lustige (schräge) Vögel, diese Kroaten......
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